Die Erben des Expressionisten und Dadaisten George Grosz fordern die Rückgabe seiner Werke von Museen in Bremen, Wien, New York und Tokio. Einem Bericht des „Spiegels“ zufolge wurden zu Zeiten des Nationalsozialismus rund 285 Grosz-Gemälde beschlagnahmt und anschließend verbrannt oder verkauft. So seien die Werke widerrechtlich in den Besitz diverser Museen auf der ganzen Welt gelangt. Geplant ist nach Angaben des Nachlassverwalters die Gründung eines George-Grosz-Museums, um die Bilder dort vereint auszustellen. Erstkürzlich wurde bekannt, dass die Niedersächsische Landesbank einen Franz Marc an die Erben des jüdischen Vorbesitzers zurückgab. In dem Fall kam es zu der begrüßenswerten Lösung einer freiwilligen Rückgabe der Bank einerseits und der Zustimmung der Restitutionsgläubiger, das Werk, welches sich als Leihgabe im Sprengel Museum Hannover befand, zunächst dort zu belassen.